von links: Margit Hertlein, Eva-Maria Schork, Doris Stöhr, Christine Merkel (Foto: Jochen Wieland)


Als Coach und Trainerin Menschen und Unternehmen durch schwierige Zeiten zu begleiten,
darin ist Margit Hertlein wirklich ein Profi. Wer mit der Diagnose einer Demenz bei sich
selbst oder eines Angehörigen konfrontiert wird, erleidet einen herben Schicksalsschlag.
Erfahrungen in der eigenen Familie verleihen Margit Hertlein die Kompetenz, der Erkrankung
Demenz mit Humor und Leichtigkeit zu begegnen. Sie ist geradezu dafür prädestiniert, mit
ihrem Wissen und ihrer Bühnenpräsenz, Angehörigen und Pflegenden Mut und Trost
zuzusprechen und immer wieder zum Perspektivwechsel zu ermutigen. Insgesamt ein spritzig
– geistreicher und lustiger Abend!
Der Vortragsabend „Niemand erkennt mein Genie“ mit Frau Hertlein in der Luna-Bühne war
für die Alzheimer Gesellschaft Weißenburg und die zahlreichen Gäste ein wunderbares
Geburtstagsgeschenk zum 15jährigen Jubiläum. Leider konnte die 1. Vorsitzende und
Gründerin des Vereins Frau Ursula Amler wegen Erkrankung nicht persönlich anwesend sein
und die Würdigung ihrer großen Verdienste von den Vorstandskolleginnen Eva-Maria Schork
und Doris Stöhr entgegennehmen. Der Verein wird sich auch künftig für die Belange von an
Demenz erkrankten Menschen und deren Angehörigen einsetzen. Doch dafür, so Schork ist es
ganz wesentlich, dass wir weitere Mitglieder gewinnen können um „demenzfreundliche“
Kommunen entwickeln. Unsere Gesellschaft muss begreifen, dass das Gesundheitswesen mit
der Versorgung und Betreuung von an Demenz erkrankten Menschen in nicht allzu ferner
Zukunft an Grenzen stoßen wird und die Stärkung betroffener Familien, sowie
bürgerschaftliches Engagement unabdingbar sind. Dafür müssen bereits jetzt die Strukturen
geschaffen werden.
Die Alzheimer Gesellschaft bedankte sich herzlich beim Hausherrn der Luna-Bühne Thomas
Hausner, bei Frau Hertlein für ihren fulminanten Auftritt und dem wunderbaren Publikum für
seine wohltuende Begeisterung. Abschließend konnte Schatzmeisterin Christine Merkel schon
einige Beitrittserklärungen entgegennehmen und freute sich über die großzügigen Spenden.

(Text: Eva-Maria Schork)